Pressestimmen MCB16 #2

Unsere Auswahl weiterer Stimmen zu Panels und Speakern der MEDIA CONVENTION Berlin 2016.

AFP: Die Rednerliste ist prominent: Neben jungen Forschern und renommierten Professoren sprechen Vertreter deutscher Medien wie der Deutsche-Welle-Intendant Peter Limbourg und "Bild"-Onlinechef Julian Reichelt, Politiker wie EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) und Berlins Bürgermeister Michael Müller (SPD). Erwartet werden zudem Twitter-Vizepräsident Mark Little und auch Schauspieler wie Matthias Schweighöfer. Auch Edward Snowden ist als Redner angekündigt - er wird aber kaum persönlich aus seinem russischen Exil nach Berlin reisen, was wiederum ein Zusammentreffen mit dem ebenfalls eingeladenen US-Botschafter John Emerson ausschließt.

berliner-zeitung.de: Im September 2015 veröffentlichte Bild-Online eine Reihe von Bildern, von denen ein Foto für Aufregung sorgte: Es zeigt ein totes Baby, das höchstwahrscheinlich durch das Giftgas Sarin starb, das Syriens Präsident Baschar al-Assad eingesetzt haben soll. Die "Bild-Zeitung" titelte: "Habt ihr diese Bilder schon vergessen?" Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) bezeichnete die Veröffentlichung als einen Verstoß der Menschenwürde. Diese Veröffentlichung stand im Zentrum einer Debatte auf der MEDIA CONVENTION Berlin bei der es allgemein über Menschenwürde und Pressefreiheit im Fotojournalismus gehen sollte.

Broadmark: Schon am ersten Messetag wurde deutlich, dass die Social-Media-Plattform Snapchat eine wichtige Rolle in der Webvideowelt spielt. Kaum eine andere Plattform wird in den Tagen häufiger genannt. Damit auch die älteren Generationen ein wenig mehr über den Hype erfahren können, bot die MEDIA CONVENTION extra einen Snapchat-Session-Block an. Mehr als gut besucht nahmen die Medienbegeisterten auf den Stühlen oder dem Boden Platz. In der ersten Blockhälfte unterhielt der 15-jährige Schüler Joshua Arntzen die Zuschauer, indem er erzählte, was Snapchat eigentlich ist und wie die junge Generation es nutzt.

computerbild.de: In Berlin findet bis zum 4. Mai die zehnte re:publica statt, Deutschlands wichtigste Konferenz rund um das Thema Internet. Parallel und in Kooperation läuft die Media Convention Berlin, auf der Edward Snowden über Datenschutz und die Gefahr der staatlichen Überwachung sprechen sollte – eigentlich. Die deutsche Regierung lässt ihn nicht einreisen, also muss der Dialog via Videokonferenz geführt werden.

Der Tagesspiegel: Den endgültigen Namen für das Jugendangebot von ARD und ZDF gibt es immer noch nicht, dafür weiß das Team um Florian Hager nun, dass es aus der Region Berlin-Brandenburg in besonderer Weise unterstützt wird. Das Medienboard der beiden Bundesländer und die Zweiländeranstalt RBB haben auf der Media Convention einen Wettbewerb ausgerufen, um die Produktion innovativer Video-Inhalte für die junge Zielgruppe zu fördern. Das Programm trägt den Namen Wigo, was für „What’s going on“ steht, wie RBB-Intendantin Dagmar Reim erläuterte. Wer nicht weiß, was das Wort bedeutet, sei nicht der richtige Adressat für den Wettbewerb, habe man ihr gesagt, erzählt Reim, die noch bis Ende Juni den RBB leitet.

dpa: Immer mehr klassische Journalisten kommen mittlerweile zur Konferenz, auch weil die "Media Convention" zeitgleich am selben Ort stattfindet. Diese Journalisten haben von allem im beruflichen Alltag mit Hasskommentaren zu tun, die zu einzelnen Artikeln oder Beiträge eingehen. Caroline Mohr ("Spiegel Online") empfahl auf der re:publica, hasserfüllte Leser nicht zu ignorieren, sondern professionell mit ihnen umzugehen: "Der Dialog hilft dabei, radikale Meinungen zu bekämpfen.“

DWDL: Bei der Media Convention in Berlin plauderten Matthias Schweighöfer und seine Partner am Montagabend über die erste deutsche Amazon-Serie. Dabei wurde auch bekannt: Das Projekt hat seinen ursprünglichen Arbeitstitel hinter sich gelassen.

DWDL: ARD und ZDF setzen beim geplanten Jungen Angebot auch auf die Expertise der RocketBeans. Sie sollen als Produzenten in Erscheinung treten. Unterdessen ist ein Webvideo-Förderprogramm von Medienboard und RBB an den Start gegangen. Ins Detail konnte oder wollte Florian Hager, seines Zeichens Chef des neuen Jugenangebots von ARD und ZDF, auf der Media Convention noch nicht gehen. Doch die Zeit drängt, schließlich soll das noch immer namenlose Projekt schon in rund fünf Monaten an den Start gehen. Klar ist allerdings, dass Hager verstärkt auf YouTube-Stars setzen möchte, so etwa auf das Trio um LeFloid, mit dem der SWR im vorigen Jahr bereits für das Gaming-Format "1080 NerdScope" zusammengearbeitet hat. Auch Rayk Anders, der auf YouTube seinen Kanal "Armes Deutschland" betreibt, soll beim Jungen Angebot zum Einsatz kommen.

DWDL: Die Diskussion um den "Digital Single Market" der EU wird auch auf der Media Convention Berlin ausgetragen. TV- und Filmproduzenten fürchten um ihr angestammtes Geschäftsmodell. Neue Videoanbieter betonen lieber Partnerschaft als Disruption.

faz.de: Auf der re:publica stehen noch bis einschließlich Mittwoch die Herausforderungen in der digitalen Welt zur Diskussion. Zum zehnten Geburtstag hat sich die re:publica mit dem neuen Fachverband für Virtuelle Realität EDFVR zusammen getan. Auch die Media Convention ist mit einem eigenen Vortragsprogramm vertreten.

filmecho.de: Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und das Medienboard Berlin-Brandenburg starten ein neues Förderprogramm, um die Produktion innovativer Video-Inhalte für eine junge Zielgruppe zu fördern. "Unter dem Titel WIGO suchen wir Online-Videoformate, von denen es mindestens einmal pro Woche eine neue Folge im Netz gibt", so rbb-Intendantin Dagmar Reim am 3. Mai auf der Media Convention in Berlin. "Ob Entertainment, Talk, Information, Webserie oder Doku – alle Formate, Themen und Plattformen sind erlaubt", ergänzt dazu Medienboard-Geschäftsführer Helge Jürgens.

focus.de: Die Webserie „RetroGarde“ hat im YouTube-Wettbeweb „Your Turn“ den mit 25 000 Euro dotierten Hauptpreis gewonnen. „Der kreative Ansatz für eine Gegenüberstellung von Retro und Moderne, das gut durchdachte Storyboard sowie die hohe technische Expertise zeichnen dieses Konzept aus“, urteilte die Jury. „Darüber hinaus überzeugte der offene, familiäre Umgang mit den Darstellern der Serie. Die Gewinner wurden am Dienstag im Rahmen der der Media Convention auf der Internet-Konferenz re:publica ausgezeichnet. Zu den neun Jurymitgliedern zählte unter anderem Produzent Oliver Berben.

Frankfurter Rundschau: Drangvolle Enge herrschte eine gute Stunde später im gleichen Saal. Der italienische Philosophie-Professor Luciano Floridi referierte darüber, warum es quasi ein Gebot der Menschenrechte ist, die Privatheit im Netz zu verteidigen. Weil angekündigt war, dass Whistleblower Edward Snowden aus Moskau live zugeschaltet sein würde, standen die Zuhörer in langen Schlangen vor dem großen Saal.

Handelsblatt: Wie entkommen wir der Macht der Algorithmen, die darüber bestimmen, wer von Amazon Same-Day-Delivery bekommt und wer nicht, sind die Inhalte auf Youtube noch echt, oder längst von der Werbeindustrie gekapert, wie lange ist das Internet noch für alle da und wann müssen wir wie viel dafür bezahlen, dass unsere Daten schneller weitergeleitet werden als die von anderen? Viele dieser Fragen werden im Rahmen der Media Convention diskutiert, die parallel zur Republica von der Landesmedienanstalt Berlin-Brandenburg ausgerichtet wird. 

iRights: Bis zu 150.000 Euro Fördergeld stellen das Medienboard Berlin-Brandenburg und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) zur Verfügung, sie sollen die Produktion junger, onlinetauglicher Video-Formate unterstützen. Das kündigten die Einrichtungen während der Media Convention an.

Kölner Stadtanzeiger: Um kurz nach elf Uhr war dann auch die Media Convention eröffnet. Das ist einer der wichtigsten Medienkongresse in Europa. Da sie aber seit drei Jahren als Subkonferenz der Re:publica stattfindet, müssen die Verantwortlichen vom Medienboard Berlin-Brandenburg feststellen, dass ihre Panels oft einfach als bloßer Teil der Re:publica wahrgenommen werden. In diesem Jahr kam der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) von Berlin die Media Convention vorsorglich selbst, um ihr größtmögliche Aufmerksamkeit zu sichern.

mediabiz.de/Blickpunkt Film: Im Rahmen der Media Conventionin Berlin haben Medienboard Berlin-Brandenburg und Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) das gemeinsame Förderprogramm WIGO vorgestellt

ndr.de: Mark Little war jahrelang Krisen-Reporter und Nachrichten-Moderator beim irischen Fernsehen. Seit fünf Monaten arbeitet er bei Twitter und versucht Journalisten und Medien zu überzeugen, warum das soziale Netzwerk für sie weiter wichtig ist - trotz der kaum einzuholenden Übermacht von Facebook. "Alle Iren sind Geschichtenerzähler", sagte Ex-Journalist Little. Er selbst natürlich eingeschlossen. Und so erzählt er seinem Publikum auf der zusammen mit der Internet-Konferenz re:publica stattfindenden Media Convention Berlin erst einmal die Geschichte, wie er er selbst vom klassischen TV-Sender RTE zu Twitter kam. Ein biographischer, mit eingeflochtenen Anekdoten geschmückter Vortragsstil, wie ihn Manager angelsächsischer Internet-Unternehmen gerne pflegen, um die Zuhörer erst auf ihre Seite zu ziehen und dann zu überzeugen, wie uneingeschränkt toll das von ihnen angepriesene Produkt sei.

NZZ: Längst geht es nicht mehr nur um die klassischen Internetthemen wie Big Data, Netzneutralität und Überwachung. Trotzdem war im Rahmen der Media Convention Berlin, einer Parallelveranstaltung der re:publica, auch der Whistleblower Edward Snowden per Video live aus Moskau zugeschaltet. Wie üblich forderte er ein weltweites Grundrecht auf Privatsphäre und warnte vor der Überwachung und dem Datenmissbrauch durch Behörden und Unternehmen.

Page: Auf 17 Bühnen finden mehr als 850 Veranstaltungen zu den verschiedensten Schwerpunkten statt, die von Hass im Netz (Love statt Hate forderte das Team zur Eröffnung) zu Netzneutralität, Kunst und Refugees reichen und auch die Media Convention ist wieder an Board in der Station Berlin. In ihrem eigenen Programm lud sie nicht unumstrittene Sprecher wie EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) und Bild-Onlinechef Julian Reichelt – und startete alles mit einem Talk von Mark Little, Twitters Vice President of Media in Europe und Afrika.

rbb abendschau: Beitrag zum Panel des neuen Jugendangebots von ARD und ZDF auf der #MCB16

rbb abendschau: 10 Jahre re:publica

rbb-online.de: Günther Oettinger will im Netz nicht diskriminiert werden -  das hat der EU-Kommissar für Digitales mit vielen Usern gemein. Einige allerdings sehen die Maßnahmen der Europäischen Union, Neutralität und Urheberrecht im Netz zu regulieren, kritisch, denn sie könnten eben doch zu Ungleichheit führen. Oettinger hält dagegen … Vom Publikum auf der Media Convention forderte der Kommissar für Digitales, dass es ihm zutraue, "sein Amt auszuführen" und bat um Zeit, die Regelung evaluieren zu können. Das soll bis Ende 2016 passiert sein.

Rheinische Post: Der berühmteste Whistleblower der Welt bei der größten Digitalkonferenz Deutschlands: Die Live-Schalte zu Edward Snowden nach Russland, die im Rahmen der Media Convention Berlin zustande gekommen ist, zählt schon jetzt zu den Highlights der re:publica 2016.

spiegel.de: Es gab zwei Redner, die nur per Video zugeschaltet wurden, aber trotzdem einen Besucheransturm auslösten. Der eine war Edward Snowden, der ein globales Spähsystem enttarnt hat. Der andere ein Zehntklässler namens Joshi, der sich aus seinem Jugendzimmer in Hamburg-Altona zuschaltete. Beim Auftritt des 15-jährigen Joshua Arntzen verrenkten sich Männer im Anzug im Schneidersitz auf dem Boden die Beine, Frauen quetschten sich an die Wände - und trotzdem mussten viele Besucher draußen bleiben. Joshi war per Skype anwesend, um über Snapchat zu reden.

spiegel.de: Kati Krause, 33 Jahre alt, lebt in Berlin und arbeitet als Medienberaterin, Autorin und Journalistin. Im Rahmen der Media Convention auf der Netzkonferenz re:publica diskutierte sie am Mittwoch über das das Thema "Depression und Social Media“.

spiegel.de: Die Berliner Re:Publica, irgendwann früher einmal das Klassentreffen der deutschen Blogosphäre, findet dieses Jahr zum zehnten Mal statt - und sie ist fast bis zur Unkenntlichkeit gewachsen. 850 Redner treten auf. Teilweise finden, wenn man die parallel und am gleichen Ort anberaumte "Media Convention" mitrechnet, bis zu 19 Veranstaltungen gleichzeitig statt. Das Gesamtprogramm wäre, aneinandergehängt, über 500 Stunden lang. Von der rebellischen Grundhaltung ist zwar noch etwas übrig - es gibt auch Veranstaltungen über kreativen Protest auf der Straße und ein "Anarchistisches Meetup" -, aber dass die Re:Publica längst eine Mainstreamveranstaltung ist, lässt sich leicht an manchen Protagonisten erkennen, die man hier noch vor ein paar Jahren kaum zu sehen bekommen hätte. "Bild"-Onlinechef Julian Reichelt kommt zum Beispiel, ein rotes Tuch für Internetaktivisten und die deutsche Linke und, besonders pikant, aufrechter Verteidiger der Überwachungspraxis des US-Geheimdienstes NSA und Kritiker Edward Snowdens. Der steht auch im Programm, wird wohl in einer Veranstaltung mit dem Oxford-Philosophen Luciano Floridi per Livestream zugeschaltet.

SR2: Beitrag zum Panel des neuen Jugendangebots von ARD und ZDF auf der #MCB16 (ab Min. 20:30)

sueddeutsche.de: Edward Snowden, per Videoübertragung zugeschaltet, etwa im Gespräch mit Professor Luciano Floridi, macht seine Punkte, mit großer Klarheit, wenn auch in einem viel zu kleinen Raum, der nicht alle Besucher zu fassen vermag. Überraschend gut auch ein Gespräch mit Günther Oettinger, bei dem man nie weiß, ob er absichtlich oder unabsichtlich komisch ist. In Barbara van Schewick hat die Veranstaltung außerdem eine der besten Expertinnen auf dem Gebiet der Netzpolitik von Stanford nach Berlin gelotst.

t3N: Die Hauptstadt wird zum Medientreffpunkt

tagesspiegel.de: Barbara von Schewick glänzte umso mehr. Die Rechtswissenschaftlerin in Stanford legte in ihrem extrem gut strukturierten Vortrag haargenau die Nachteile von Zero Rating und Spezialdiensten von Netzbetreibern dar. Man kann nur hoffen, dass ihr die Richtigen Entscheidungsträger auch zugehört haben.

tagesspiegel.de: "Transparenz ist die einzige Chance" – Der erste Shitstorm von re:publica und Media Convention 2016 betrifft das ZDF - jedenfalls in einer Diskussionsrunde. Praktisch geht es um das erste Jahr des 

wirtschaftswoche.de: Wie entkommen wir der Macht der Algorithmen, die darüber bestimmen, wer von Amazon Same-Day-Delivery bekommt und wer nicht, sind die Inhalte auf Youtube noch echt, oder längst von der Werbeindustrie gekapert, wie lange ist das Internet noch für alle da und wann müssen wir wie viel dafür bezahlen, dass unsere Daten schneller weitergeleitet werden als die von anderen? Viele dieser Fragen werden im Rahmen der Media Convention diskutiert, die parallel zur Republica von der Landesmedienanstalt Berlin-Brandenburg ausgerichtet wird. Trotz des langweiligen Namens sind die Vorträge oft so überlaufen, dass die Leute vor verschlossenen Türen stehen.

zeit.de: Liebe Snapchat-Nutzer, Ich weiß, wir haben unsere Differenzen. Euer Internet besteht aus Fotos und Videos, meines aus Buchstaben. Ihr findet, Regenbogenkotze sagt mehr als 1.000 Worte, ich mag Nebensätze. Ihr lest das hier vermutlich nicht einmal. Trotzdem möchte ich euch warnen: Sie sind hinter euch her! Sie kommen, um euch zu holen! Mit "sie" meine ich alle, die Snapchat beruflich nutzen, und nicht, weil sie es wollen. Die Spaßbremsen. Die Uncoolen. Die euch schon Facebook versaut haben, zusammen mit euren Eltern. Sie formieren sich, zum Beispiel in Berlin, auf der re:publica und der Media Convention, wo sie ihre Veranstaltungen "Snapchat für Erwachsene" nennen und mittlerweile mehr Snapchat- als Twitter-Witze machen. Oder ein paar Meter weiter bei "Happy Snapping", wo jemand namens Felix "in seiner Keynote das Potenzial von Snapchat für Influencer Marketing" umreißt. Klingt bedrohlich, oder?

turi2 hört sich auf der Republica und Media Convention Berlin unter digitalen Köpfen der Branche um. Welche gedruckten Medien kommen an? Wer liest gern auf Papier?


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